Nach den emotionalen Derbys bei der TSV Burgdorf II und beim TuS Vinnhorst wartet auf den HSV Hannover am Sonnabend (19.30 Uhr) in der dritten Liga Nord-Ost die Mecklenburger Stiere aus Schwerin ein kniffliges Heimspiel.
Bleibt zu hoffen, dass die Nerven der Fans nicht wieder so strapaziert werden, wie in Vinnhorst, als die Mannschaft am Ende in 3:02 Minuten einen 21:26-Rückstand aufholte. Bis dahin war die Leistung im Angriff für Manager Dirk Schroeter doch recht überschaubar: „Wir haben da nicht gut gespielt. Das war im Angriff nicht ausreichend für die dritte Liga.“ Sein Trainer Stephan Lux widerspricht entschieden: „Wir müssen die Kirche auch mal im Dorf lassen. Vinnhorst war immerhin Tabellendritter.“ Lux bemängelt weniger das Angriffsspiel, als vielmehr die miese Chancenverwertung.
Die muss besser werden, um gegen Schwerin zu bestehen. Erklärtes Ziel der Stiere vor der Saison war es, um die Meisterschaft mitzuspielen. Dem hinkt die Mannschaft von Mannhard Bech trotz des hohen Etats mit 11:11 Punkten und in der Tabelle einen Rang hinter dem HSV weit hinterher.
„Es ist ein Duell auf Augenhöhe“, sagt Lux, der allerdings einige Personalsorgen hat: die Einsätze von Sascha Muscheiko (Knieprobleme), Julius Bausch und Joel Wolf (beide umgeknickt) sind fraglich. Umo mehr sind die Fans gefragt, die ihre Jungs wie schon vor drei Wochen gegen den SC Magdeburg II zum Sieg brüllen sollen. Wenn der gelingt kann der HSV seinen Weg Richtung oberes Tabellendrittel fortsetzen.