Erste Niederlage nach gutem Start

Die Serie des HSV Hannover in der 3. Liga ist gestoppt. Nach ihrem tollen Start kassierten die Anderter am Samstag in eigener Halle eine 32:38 (16:15)-Niederlage gegen den OHV Aurich und verpassten den Sprung auf Rang drei. Aufgrund der Gegentorflut in der zweiten Halbzeit spricht Trainer Robin John von einer „verdienten Niederlage.“

Nötig war die allerdings nicht, denn bis auf die ersten Minuten (2:4/5.) bestimmte der HSV im ersten Durchgang über weite Strecken das Geschehen. Lukas Quedenbaum – mit 13 Toren der alles überragende Spieler – erzielte fünf Minuten später beim 5:4 die erste Führung und als Ole Klitzke auf 13:9 (23.) erhöhte, träumten vermutlich die ersten Fans vom dritten Saisonsieg. Der HSV betrieb danach zum Leidwesen seines Trainers Chancenwucher und scheiterte aus besten Positionen. „Wir hätte mit plus vier in die Pause gehen müssen“, ärgert sich John.

0:6-Lauf nach Wiederanpfiff – für Aurich

In der Pause schien er offensichtlich die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach Wiederanpfiff setzten sich die Anderter in einem Spiel, dass immer höheres Tempo annahm mit 22:20 (36.) ab. Danach kippte das Spiel und mit einem 6:0-Lauf zogen die Norddeutschen innerhalb von sechs Minuten auf 26:22 davon. Begünstigt nicht nur von Ballverlusten und Fehlwürfen des HSV, sondern längst war auch die Stabilität in der Deckung verloren gegangen.

In den Minuten nach dem Wechsel hätte sich John die ein oder andere Parade mehr gewünscht, doch insgesamt nahm er seine Torhüter aus der Pflicht: „Wir haben im Innenblock keinen Zugriff mehr, weil wir zu passiv sind und nicht im Verbund verteidigen, sondern zu viel im eins gegen eins“, ärgerte sich der HSV-Trainer.

Er setzte in den letzten zehn Minuten mit einer offenen Deckung und im Angriff mit dem síebten Feldspieler nochmal alles. Das änderte aber nichts mehr, denn die Gäste brachten den Sieg clever über die Zeit.

Am Samstag zum DHK Flensborg

Weiter geht es für die Anderter am kommenden Samstag um 17.00 Uhr beim Aufsteiger des DHK Flensborg. Es ist nicht das erste Duell der Anderter mit dem dänischen Klub aus Flensburg – aber auch diesmal verspricht es eine lange Anreise zu werden. Aufgrund von Autobahnsperrungen im Großraum Hamburg am kommenden Wochenende, beraten die Verantwortlichen des HSV Hannover über mögliche Alternativen Anfahrtsmöglichkeiten.

Ein Dank geht an D.J. Kinsey für die Fotos.