Heimsieg im Spitzenspiel

250 Zuschauer in der Misburger Sporthalle erlebten am Samstag das nächste Spektakel. Nach einem leidenschaftlichen Kampf entzauberte der HSV Hannover im Spitzenspiel der 3. Liga Nord Tabellenführer TSV Altenholz mit 33:26 (12:12) und verteidigte seinen dritten Platz.

Spätestens als Sebastian Czok drei Minuten vor Schluss mit einem feinen Heber zum 30:25 traf, war die Halle ein Tollhaus und klar – die Punkte sind im Sack! Die Fans standen längst auf ihren Plätzen und auf der Bank wurde abgeklatscht. Den A-Jugendlichen Lauro Pichiri und Finn Jason Steffen blieben die beiden letzten Treffer vorbehalten. Sekunden später war Schluss und es gab kein Halten mehr. Die Auswechselspieler stürmten aufs Feld und gemeinsam wurde ein starkes Spiel bejubelt.

“KEIN SCHÖNES SPIEL, ABER EIN GUTER KAMPF!”

Wesentlich nüchterner fasste der Trainer das Geschehen in der Pressekonferenz zusammen: „Ich bin zufrieden. „Es war kein schönes Spiel, aber ein guter Kampf“, sagte Robin John. Vor allem im ersten Durchgang litt die Partie auch unter vielen strittigen Entscheidungen der Schiedsrichter und Tore blieben Mangelware. Der HSV überstand sogar eine doppelte Unterzahl und ging durch Lukas Quedenbaum mit 4:2 (13.) in Führung. Ärgerlich: Quedenbaum und Kapitän Hendrik Benckendorf hatten da bereits wieder zwei Siebenmeter verballert. 

Erfreulich dafür: der neu formierte Innenblock mit Hendrik Edeler und Flavio Pichiri stand stabil. Durch die Verletzungen von Robin Müller (Muskelbündelriss unter dem Fuß) und des zuletzt überragenden Philip Müller (Schulterverletzung) musste der HSV-Coach umbauen.

Nach einer Viertelstunde kam Altenholz in Schwung und drehte die Partie zum 7:5 (20.). In der Folge ging es hin und her und durch das Tor von Sebastian Czok mit 12:12 in die Kabine.

MEHR DRUCK IN ZWEITER HALBZEIT

Nach Wiederanpfiff zündete der HSV dann den Turbo. Frenetisch bejubelt von den Fans erhöhte Czok in der 37. Minute auf 19:15. Die Gäste erhöhten den Druck und waren beim 22:20 (43.) wieder auf Tuchfühlung. In Gefahr gerieten die Anderter nicht mehr, weil David Sauß, Quedenbaum und Thiemo Labitzke vom Siebenmeterpunkt 120 Sekunden später wieder auf Plus fünf stellten.

Weiter geht es für den HSV Hannover am kommenden Samstag um 18.30 Uhr bei der HSG Ostsee N/G in Neustadt in Holstein.

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Thomas Hövetborn

Uwe Serreck