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Auf nach Bielfeld – eine neue Chance

Am Sonntag, den 16. November 2025, gastiert der TSV Anderten um 17 Uhr bei der TSG A-H Bielefeld. Die Partie in der Seidensticker Halle steht unter klaren Vorzeichen: Die Hausherren aus Bielefeld befinden sich mit 14:8 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz der 3. Liga Nord-West – der TSV Anderten hingegen reist als Tabellenvorletzter mit dem festen Ziel an, das Tabellenende zu verlassen.

Bielefeld im Aufwärtstrend – aber nicht unverwundbar

Die TSG A-H Bielefeld startete durchwachsen in die Saison, hat sich jedoch zuletzt stabilisiert. Besonders der knappe Heimsieg gegen Vinnhorst (29:28) und als der knappe Sieg gegen Wilhelmshaven (28:26) zeigen, wie gefährlich die Ostwestfalen sein können. Gleichzeitig gab es überraschende Ausrutscher wie die Niederlage gegen die GWD Minden II oder die Ahlener SG.

Trainer Robin John warnt daher vor voreiligen Einschätzungen: „Ich glaube, vor der Saison haben viele Bielefeld zum erweiterten Favoritenkreis gezählt – und das nicht ohne Grund. Sie spielen einen sehr reifen Handball, haben eine starke Kreisläuferanbindung aus dem Rückraum und sind auf allen Positionen gut besetzt.“

TSV mit Moral – und letzter Kraft

Beim TSV Anderten bleibt die Personalsituation angespannt. Neben den Langzeitverletzten Jesper Langeheine, Philip Müller und Max Berthold fallen weiterhin auch Flavio Pichiri und Max Mäkel aus. Der ohnehin kleine Kader wird erneut durch Spieler der A-Jugend und zweiten Mannschaft ergänzt – und auch Trainer Robin John wird sich wieder selbst ins Aufgebot eintragen lassen.

Dennoch zeigt sich der Coach kämpferisch: „Wir wollen an die erste Halbzeit aus dem Hamm-Spiel anknüpfen – und dieses Mal zwei konstante Halbzeiten spielen. Wir wissen, dass wir hinten mehr Zweikämpfe gewinnen müssen und vorne die technischen Fehler minimieren – gerade wenn die Kräfte schwinden. Wenn wir das schaffen, ist auch in Bielefeld was möglich.“

Nicht müssen, aber dürfen

Auch wenn das Spiel auf dem Papier eine klare Sache zugunsten der TSG ist, sieht der TSV Anderten die Partie als Chance – nicht als Pflicht: „Gegen Teams wie Hamm oder Bielefeld ‚müssen‘ wir keine Punkte holen – aber wir haben die Möglichkeit, es zu tun. Wenn wir das, was wir letzte Woche in der ersten Hälfte gezeigt haben, auf zwei Halbzeiten bringen, sind wir nicht chancenlos.“, so John.

Mit dieser Einstellung reist der TSV Anderten nach Ostwestfalen – entschlossen, für eine Überraschung zu sorgen.

Duell mit dem Aufstiegsfavoriten ASV Hamm-Westfalen

Am kommenden Samstag (8. November, 19.15 Uhr) empfängt der TSV Anderten den ASV Hamm-Westfalen in der Sporthalle Misburg. Nach der knappen 26:27-Heimniederlage gegen den Wilhelmshavener HV wartet auf das Team von Trainer Robin John nun der wohl schwerste Gegner der bisherigen Saison.

Topteam aus Hamm zu Gast in Hannover

Der ASV Hamm-Westfalen zählt in dieser Saison zu den absoluten Topteams der 3. Liga Nord-West. Nach dem Abstieg aus der 2. Handball-Bundesliga haben die Westfalen ihren Kader gezielt verstärkt und klar den Wiederaufstieg als Ziel ausgegeben. Mit einer Mischung aus erfahrenen Zweitliga-Spielern und jungen Talenten verfügt der ASV über enorme Qualität auf allen Positionen. Für den TSV Anderten wartet damit ein echter Härtetest in der Sporthalle Misburg.

Anderten weiterhin mit schwieriger Personallage

Die personelle Situation beim TSV bleibt angespannt. Mehrere Spieler fehlen verletzungsbedingt, wodurch John von Woche zu Woche improvisieren muss. „Personell hat sich bei uns nicht viel verändert“, erklärt der Coach. „Wir schauen aktuell, dass wir den Kader irgendwie halbwegs voll bekommen. Das ist natürlich keine einfache Situation für mich als Trainer – aber wir gehen damit, soweit es geht, positiv um.“

In dieser Woche stand die Aufarbeitung der ärgerlichen Niederlage gegen Wilhelmshaven im Vordergrund. Die Mannschaft will die guten Phasen aus dem letzten Spiel mitnehmen und gleichzeitig im Abschluss konsequenter agieren.

Mutig auftreten und Chancen suchen

Gegen den klaren Favoriten will der TSV Anderten mutig auftreten. „Das ist ein Spiel, bei dem wir von vornherein sagen können: Wir müssen überhaupt nicht, aber vielleicht können wir ja“, so John. „Und wenn sich eine kleine Chance ergeben sollte, wollen wir natürlich da sein. Es geht darum, mit Mut zu spielen und gerade unseren jungen Spielern, die jetzt mehr Verantwortung übernehmen müssen, wichtige Spielzeit zu geben.“

Tickets für die Partie gibt es wie immer vergünstigt im Onlineshop. Der Restbestand ist dann an der Abendkasse verfügbar.