Schlagwort: Handball

Niederlage im Stadtderby

Bis kurz vor dem Pausenpfiff durften die Fans des HSV Hannover von einem Sieg im Stadtderby gegen den TuS Vinnhorst träumen. Dann spielte der Tabellenführer vor allem seine überragende Qualität in der Abwehr aus und ging als verdienter 29:21 (12:10)-Sieger vom Feld. „Am Ende war es leider deutlicher, als es sein muss“, ärgerte sich Trainer Robin John.

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Stadtderby: Vinnhorst zu Gast

Im Spitzenspiel der 3. Liga Nord erwartet der HSV Hannover am Samstag, 18. März 2023. (19 Uhr) im Stadtderby den TuS Vinnhorst. Der Vorverkauf lässt auf einen Rekordbesuch in der Misburger Sporthalle hoffen. Allein für Ihren Fanclub haben die Gäste bereits mehr als 50 Karten angefordert. Damit kommt auch auf die „Anderter Jungz“ viel Arbeit zu, damit die Vinnhorster akustisch nicht die Oberhand gewinnt. „Ich freue mich auf eine volle Halle und ein tolles Spiel”, sagt Teammanager Dirk Müller. 

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Derbysieg in Burgdorf!

Nach dem Abpfiff des Derbys in der 3. Liga Nord zwischen der TSV Burgdorf II und dem HSV Hannover wurde die Sporthalle der Gudrun Pausewang Halle zu einer Partymeile der Gäste aus Anderten, die ausgelassen ihren verdienten 34:29 (16:18)-Sieg feierten. „Es war nicht immer der schönste Handball, aber es waren viele Emotionen drin“, war Trainer Robin John hinterher bester Laune.

Etwa 60 Fans aus Anderten gingen schon in der 2. Minute das erste Mal aus dem Sattel, als Lars Hoffmann zur 2:1-Führung traf. Hoffmann und Lukas Quedenbaum verpassten eine dicke Doppelchance, doch die Abwehr stand sicher und eroberte viele Bälle. Überragender Spieler des ersten Durchgangs war aber David Sauß, der mit seinem vierten Treffer das 8:4 (13.) erzielte und von der Burgdorfer Abwehr nie zu stoppen war. Mit einer Urgewalt wuchtete er immer wieder die Bälle ins Netz, während das Gehäuse für Quedenbaum, bester Feldtorschütze der Staffel – wie vernagelt schien. Ob frei von außen oder im Gegenstoß – ein ums andere Mal scheiterte er. Die Anderter kontrollierten dennoch das Geschehen und blieben bis 14:10 (22.) vorn. Dann leistete sich Sauß (bis dahin 7/7) den ersten Fehlversuch und der HSV verlor nach einer Zeitstrafe den Kopf. Pech bei Alutreffern paarte sich mit einfachen Ballverlusten und zur Pause war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. „Ich habe keine Ahnung, was da los war. Aber das ist Handball“, sagte John.

Die Pause kam zur rechten Zeit und mit dem Erfolgsrezept der Anfangsphase „Geduld und Ballgewinne“ gingen die Anderter wieder 21:19 (36.) in Führung. Es folge der erste Aufreger. Quedenbaum traf Burgdorfs Keeper Lasse Andresen im Gesicht, wurde aber zuvor klar am Trikot gezogen. Statt Siebenmeter gab es aber die Zeitstrafe. Diesmal behielt der HSV die Nerven und konterte den Ausgleich mit einem feinen Leger von Sebastian Czok zum 25:22 (45.). Weil Quedenbaum und Hoffmann blank vor dem Tor nur die Latte trafen, war bei 25:25 (48.) wieder alles offen. Robin John nahm die Auszeit. Mit einem Kempaanspiel von Quedenbaum auf Hendrik Benckendorf läuteten seine Mannschaft die furiose Schlussphase ein und hatte auch das nötige Quäntchen Glück, dass Hoffmann einen Abpraller zum 28:26 holte. Mit seinem 10. Treffer besorgte Sauß das 29:26 und die Vorentscheidung.

Auch Lukas Quedenbaum durfte noch jubeln – wenn auch der letzte Treffer nur noch für die Statistiker war.

Am 18. März geht es für die Anderter dann mit dem nächsten Derby weiter: Aufstiegsaspirant TuS Vinnhorst ist zu Gast in der Sporthalle Misburg.

DERBYTIME in Burgdorf

Das Spitzenspiel des Wochenendes in der 3. Liga Nord wird am Samstag um 19.30 Uhr beim Derby zwischen der TSV Burgdorf II und dem HSV Hannover angepfiffen. Für Luc Depping ist es obendrein das Duell des alten gegen seinen neuen Verein. Der Burgdorfer Rechtsaußen wechselt im Sommer an den Eisteichweg. Er freut sich auf seine neue Aufgabe. „Ich wollte wieder in einer klassischen Herrenmannschaft spielen“, erklärt der 20-Jährige seine Entscheidung und stellt klar: „Ich möchte mich in Anderten beweisen und dort abliefern.“ Vorher freut er sich auf die verbleibenden vier Spiele und das Derby. „Da will ich zeigen, dass sie den richtigen geholt haben und möchte Anderten ärgern.“

HSV-Coach Robin John nimmt das mit einem Schmunzeln zur Kenntnis: „Das kann er gern probieren, aber wir wollen unbedingt die Punkte mitnehmen.“ Auch weil die Jungrecken in 2023 erst ein Spiel gewannen, scheint der HSV in der Favoritenrolle. Den Trainer interessiert das wenig: „Das spielt in einem Derby alles keine Rolle. Bei Burgdorf wird keiner nur 98 Prozent geben. Wer in einem Derby nicht brennt, ist als Spieler ohnehin an der falschen Stelle.“ Auch die Erfahrung seiner Mannschaft („wir haben genug Jungs, die schon 20 Derbys gespielt haben“) muss nicht entscheidend sein, da der Gegner über eine junge talentierte Mannschaft verfüge. Für den Coach ist trotzdem unstrittig: „Wenn wir die Leistung der vergangenen Spiele erreichen, gewinnen wir.“

Doppelte Motivation ist die Situation in der Tabelle, wo der HSV zuletzt 11:1 Punkten als Fünfter punktgleich mit Wilhelmshaven und einen Zähler hinter Stralsund an der Qualifikation zum DHB-Pokal schnuppert, in die Platz drei und vier einziehen. Robin John will daher unbedingt beide Punkte aus der Gudrun Pausewang Halle entführen, um dann in drei Wochen in Stralsund ein Endspiel zu haben.Die Anderter können vermutlich auf den Kader der vergangenen Wochen zurückgreifen. Lediglich hinter David Sauß (Rückenprobleme) steht ein Fragezeichen. Der Rückraumspieler habe aber bereits durchblicken lassen, unbedingt spielen zu wollen. Ein Derby ist eben für jeden ein besonderes Spiel.